Wer Samstags- oder Mittwochsmorgens gerne über den Ettlinger Markt schlendert, der wird sicher den Stand von Julien Schippers gegenüber vom Rathaus, am Eck zur Sparkasse kennen. Auch ich schaue dort gerne auf meiner Runde über den Markt vorbei und bin neugierig geworden. So freute es mich sehr, dass er sich kurzfristig Zeit nahm, mir einen Einblick in seine Arbeit zu geben. Wie der junge Unternehmer zu seinem Betrieb kam und auf welches Herbstgemüse wir uns freuen können, lest ihr unter anderem in den folgenden fünf Fragen & dazugehörigen Antworten:
Seit fast fünf Jahren führen Sie nun bereits Ihren eigenen Betrieb zum Verkauf von Obst, Gemüse und Blumen – wie kam es dazu?
Man kann sagen, dass ich in dieses Geschäft hereingeboren wurde. Den Familienbetrieb führte bereits mein Opa und ich bin nun die dritte Generation. So habe ich alles schon als Kind mitbekommen. Mein Opa fing damals mit Eier- und Teigwaren sowie Geflügel an, meine Eltern haben sich dann eher auf Obst, Gemüse und Blumen spezialisiert. Vor rund fünf Jahren habe ich dann den Betrieb übernommen. Neben Ettlingen am Mittwoch und Samstag sind wir freitags noch in Malsch auf dem Markt vertreten.
Was sind Ihre Lieblingsprodukte?
Das hängt auch immer von der Saison ab, was wir jetzt wieder haben sind die Kaki-Früchte, die esse ich zum Beispiel sehr gerne. Was außerdem neu war in diesem Jahr sind Broccolini, die aussehen wie eine Mischung aus Brokkoli und Spargel. Das finde ich selbst auch sehr lecker. Gerade bei neuen Produkten haben wir dann am Stand gerne Rezeptideen, damit die Kunden auch unbekanntere Zutaten ausprobieren können.
Was für Produkte haben nun im Herbst wieder Saison und woher kommen diese?
Gerade ist die Zeit des Umschwungs vom Sommergemüse zu Wintergemüse: Rosenkohl, Feldsalat oder auch Rüben kommen jetzt wieder. Diese Übergangszeit finde ich persönlich sehr spannend. Wir haben vielfältige Lieferanten, versuchen jedoch besonders im Sommer überwiegend regional oder aus Deutschland zu beziehen. Jetzt im Herbst gibt es zwar dann weniger Obst, aber vor allem die Auswahl an Gemüse wird größer. Im Winter sind manche Produkte natürlich auch importiert, ich lege aber immer Wert darauf, dass alle Produkte aus kontrolliertem integriertem Anbau kommen.
Zusätzlich betreiben Sie noch einen Gastro-Service – beliefern Sie auch viele Ettlinger Firmen?
Wir beliefern viele Firmen in der Region, zum Beispiel mit zusammengestellten Obstkörben. Diese werden jede Woche geliefert und so befüllt, dass immer etwas anderes drin ist. In Ettlingen beliefern wir außerdem beispielsweise die AnMa´ s Brasserie in der Quergasse.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
Was ich vor allem an meinem Job schätze ist der persönliche Kontakt. In unserem Beruf leben wir von den Rückmeldungen der Kunden und freuen uns über Anregungen und Ideen. Aktuell ist der Rückgang des Plastiktütenverbrauchs ein großes Thema, so gibt es am Stand bei uns jetzt Gemüse-Netze zu kaufen, die die Kunden immer wieder verwenden können. Gemeinsam mit meinem Team versuche ich, die Anregungen der Kunden umzusetzen und auf Ihre Wünsche einzugehen.
Impressionen vom Markstand:





Die Website: https://julien-schippers.de/
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Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein unbezahltes Firmenportrait.